Wer feststellt, dass es Zeit ist, die Richtung zu ändern, ist meist euphorisch oder unentschlossen oder gar ängstlich. Welche Entscheidung ist die richtige in solch einer Situation? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Zunächst kommt es auf den Menschen selbst an. Was ist das für ein Typ, der die Richtung ändern möchte? Eher der Zaghafte oder eher der Macher? Eher der Kreative oder eher der, der einen festen Rahmen benötigt?
Wenn der Typ beschrieben ist, dann kann man sich dem "Hindernis" zuwenden. Ist es plötzlich aufgetaucht oder war es absehbar? Wie ist die Zukunft bezüglich des Hindernisses einzuschätzen? Auf solche Fragen finden sich oft viel mehr Antworten und für die Lösung viel mehr Lösungswege, als es auf den ersten Blick scheint. Meist ist vor allem eine Frage für den Fortgang des eigenen Lebensweges entscheidend: Wie viel Zeit bleibt für die Richtungsänderung? Kann der zur Verfügung stehende Zeitrahmen denn überhaupt zuverlässig eingeschätzt werden?
Um wichtige Entscheidungen treffen zu können, sollte man über alle relevanten Fragen rund um diese Entscheidungen so viel wie möglich wissen, um so weitere Entwicklungen besser einschätzen zu können. Oftmals ist es ein großer Fundus an Lebenserfahrung, neben einschlägigem Wissen, der dabei hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wir können nicht nur auf einen große Fundus zurückgreifen, sondern auch aufgrund unserer Vorgehens dazu beitragen, Aspekte zu betrachten, die vielleicht noch gar nicht gesehen worden waren oder auch Dinge zu relativieren, denen evtl. zu viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Der Rahmen für solche Analysen und Betrachtungsweisen bei "camp woodfired" ist die Schaffung außergewöhnlicher Situationen: Situationen, die Aufmerksamkeit wecken, die Sinne aktivieren und ein Stückchen Wohlbefinden und damit Sicherheit vermitteln. Wir sind der Meinung, Entscheidungen sollten nicht unter Stress getroffen und Erkenntnisse nicht in Lehrer/Schüler-Situationen gesucht werden. Unser "außergewöhnlicher Weg" besteht darin, dass wir beim gemeinsamen Kochen mit Holzfeuer und/oder beim gemeinsamen Genießen uns "annähern" und uns kennenlernen. Wir wählen diesen Weg deshalb, weil man im Fluß, im Arbeiten, im Tun meist auch die Gedanken zu Tage fördert, die für eine Rundumbetrachtung wichtig sind.